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E-auction 291-211518 - fme_412048 - DRITTE FRANZOSISCHE REPUBLIK Médaille de mérite des Arts Décoratifs

DRITTE FRANZOSISCHE REPUBLIK Médaille de mérite des Arts Décoratifs  VZ
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KEINE ANSCHAFFUNGSKOSTEN FÜR DIE KÄUFER.
Schätzung : 120 €
Preis : 21 €
Höchstgebot : 30 €
Verkaufsende : 12 November 2018 18:52:00
Bieter : 7 Bieter
Type : Médaille de mérite des Arts Décoratifs
Datum: 1892
Name der Münzstätte / Stadt : 75 - Paris
Metall : Bronze
Durchmesser : 50,5 mm
Stempelstellung : 12 h.
Gewicht : 50 g.
Rand lisse
Kommentare zum Erhaltungszustand:
Très belle médaille avec une agréble patine, dans sa boîte ronde en carton

Vorderseite


Titulatur der Vorderseite UNION CENTRALE DES ART DÉCORATIFS.
Beschreibung Vorderseite Chêne avec un ruban inscrit TENVES GRANDIA ; légende autour.

Rückseite


Titulatur der Rückseite LES ARTS /DE LA FEMME // MÉDAILLE / COMMÉMORATIVE / EXPOSITION / 1892.
Beschreibung Rückseite Légende en 6 lignes autour d’un cartouche avec deux petites branches de lauriers.

Kommentare


Médaille décernée à Mme Orange, mais non signée.
Le Comité des dames est né en 1895 par la volonté de l’Union centrale des arts décoratifs (UCAD) d’encourager et d’encadrer le travail féminin dans les arts décoratifs. Sa création se situe en effet dans un contexte de débats sur la place des femmes dans la société : le travail féminin, de plus en plus visible, est observé avec méfiance, accusé de perturber l’ordre social par une concurrence déloyale au travail masculin, et de troubler l’ordre familial en enlevant la femme à ses tâches ancestrales d’épouse et de mère...
Néanmoins, les études supérieures et les professions qualifiées s’ouvrent progressivement aux femmes. La sphère artistique ne reste pas à l’écart de ces débats et de ces progrès. Tandis que l’École des beaux-arts et l’École des arts décoratifs deviennent accessible aux femmes dans les années 1890, les travaux d’art féminins sont considérés comme une source honorable de revenus et font l’objet d’un intérêt plutôt bienveillant, quoique souvent condescendant. Ainsi, une première grande exposition en 1892 au Palais de l’industrie, sous le commissariat de l’UCAD, est consacrée aux arts de la femme. En 1893, l’Exposition universelle de Chicago accueille le « Woman’s Building », une exposition féminine dont la section française est organisée par Mme Pégard, future initiatrice du Comité des dames de l’UCAD.

cf. http://www.lesartsdecoratifs.fr/francais/bibliotheque/expositions/archives/presentation-3095.
Medal awarded to Mrs. Orange, but not signed.
The Ladies' Committee was born in 1895 from the desire of the Central Union of Decorative Arts (UCAD) to encourage and supervise women's work in the decorative arts.. Its creation is in fact situated in a context of debates on the place of women in society: female work, increasingly visible, is observed with suspicion, accused of disturbing the social order by unfair competition with male work, and of disturbing the family order by removing women from their ancestral tasks of wife and mother.. . .
However, higher education and skilled professions are gradually opening up to women.. The artistic sphere does not remain aloof from these debates and these progresses.. As the École des Beaux-Arts and the École des Arts Décoratifs became accessible to women in the 1890s, women's artwork was seen as an honourable source of income and received a rather benevolent, if often patronising, interest.. Thus, a first major exhibition in 1892 at the Palais de l'Industrie, under the curatorship of the UCAD, was devoted to women's arts.. In 1893, the Chicago World's Fair hosted the \\\"Woman's Building,\\\" a women's exhibition whose French section was organized by Mrs. Pégard, the future initiator of the UCAD Ladies' Committee..

cf. http://www. decorative arts. fr/french/library/exhibitions/archives/presentation-3095

Historischer Hintergrund


DRITTE FRANZOSISCHE REPUBLIK

(04.09.1870-10.07.1940)

Die Nachricht von der Kapitulation Sedans löst am 4. September 1870 in Paris die Revolution aus. Die im Hôtel de Ville proklamierte Republik verfügt über eine provisorische Regierung namens Regierung der Nationalen Verteidigung. Auf der linken Seite durch den Aufstand der Kommune und auf der rechten Seite durch die Monarchisten bedroht, hatte das neue Regime einen schwierigen Start.. Als ursprünglicher Chef der Exekutive (Februar 1871) war Thiers für die Neuorganisation des Landes verantwortlich, bevor er sich für die Regierungsform entschied.. Er wurde im August 1871 Präsident der Republik und musste trotz seiner Bemühungen zur Befreiung des Territoriums im März 1873 sein Amt angesichts des Widerstands der Royalisten aufgeben.. Er wird dann durch Mac-Mahon ersetzt, der für die Wiederherstellung der Monarchie ist, aber dieser wird nach der Frage der Flagge nicht wiederhergestellt. Im November 1873 wurde dann das Gesetz des Septennats in Kraft gesetzt und 1875 wurden die Grundgesetze verabschiedet, die als Verfassung der Dritten Republik dienten.. Das parlamentarische System zeichnet sich insbesondere durch das klare Übergewicht der gesetzgebenden Gewalt gegenüber der exekutiven Gewalt aus. Antiklerikalistisch macht die Dritte Republik die Schule kostenlos, säkular und obligatorisch, führt aber die Kolonialpolitik für ihre wirtschaftlichen, strategischen und moralischen Ambitionen fort. Die Trennung von Kirche und Staat wurde 1905 beschlossen.. Die Idee der Rache an Deutschland und ein ausgeprägter Nationalismus stehen im Mittelpunkt der Boulang-Krise, des Panama-Skandals oder der Dreyfus-Affäre der Jahre 1886-1899, während die Außenpolitik insbesondere in Marokko sehr aktiv ist und sich das Wettrüsten entwickelt. Der Erste Weltkrieg war für Frankreich teuer, das sich erst ab 1920 oder gar 1928 von der Währung mit dem „Poincaré“-Franc erholte.. Die Krise von 1929 ist erst ab 1932 spürbar, dauert aber bis 1939, einer Zeit, in der die Instabilität der Minister sehr wichtig ist. Die Dritte Republik geriet 1934 ins Wanken und fand mit dem Antifaschismus einen neuen gemeinsamen Kitt, der es der Volksfront 1936 ermöglichte, an die Macht zu gelangen.. Doch das gegenüber Deutschland gelähmte Frankreich geriet anschließend in einen „Scheinkrieg“ und erlitt im Juni 1940 eine der größten Niederlagen seiner Geschichte.. Die am 10. Juli 1940 in der Nationalversammlung in Vichy versammelten Kammern stimmten, obwohl 1936 gewählt, Pétain in einer Art kollektivem Selbstmord mit 569 Ja-Stimmen, 80 Nein-Stimmen und 18 Enthaltungen die volle Macht zu..

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